Pressemitteilung

Gründung des Green Impact Index-Konsortiums

23. November 2022

25 Akteure, die mehr als 1000 Unternehmen repräsentieren, schließen sich unter der Leitung von AFNOR Normalisation zusammen, um ein Instrument für die Kennzeichnung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Pflege- und Wellnessprodukten zu entwickeln

  • Der Green Impact Index: Ein unter der Leitung von AFNOR Normalisation entwickeltes Instrument, das Verbraucher einfach und transparent über die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Pflege- und Wellnessprodukte (Kosmetik, Familiengesundheit, Nahrungsergänzungsmittel) informieren soll.
  • Wie? Durch die Beteiligung von Kleinstunternehmen, KMU, mittelständischen und Großunternehmen, die sowohl für Ihre Kompetenz bei der Entwicklung innovativer Pflege- und Wellnessprodukte als auch für ihr Engagement für ein nachhaltiges Wachstum und ihre Verbundenheit mit der Herstellung ihrer Produkte in Frankreich bekannt sind.

23. November 2022 – Im Rahmen des Green Impact Index-Konsortiums haben 25 Akteure, die mehr als 1000 Unternehmen repräsentieren und durch mehrere unabhängige Studienbüros und eine akademische Struktur unterstützt werden, beschlossen, ihr Know-how zu bündeln und eine Methode zur Kennzeichnung der ökologischen und sozialen Auswirkungen von Pflege- und Wellnessprodukten festzulegen. Diese zukünftige Methode stützt sich auf die erste Version des Green Impact Index, der im Juni 2021 von der Pierre Fabre Gruppe eingeführt wurde, um die sozio-ökologischen Auswirkungen ihrer Produkte zu messen.

Unter der Federführung von AFNOR Normalisation wollen die Akteure des Konsortiums gemeinsam eine AFNOR Spec erarbeiten, um die Green Impact Index-Methode zu verbessern und für eine möglichst große Anzahl von Unternehmen nutzbar zu machen. Nach Abschluss der Überarbeitung (voraussichtlich Ende des 2. Quartals 2023) soll die Methode jedem Unternehmen – vom Kleinstunternehmen bis zum weltweit tätigen Großkonzern – zur Verfügung stehen. Interessierte Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, die ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Pflege- und Wellnessprodukte in einem gemeinsam entwickelten und genormten Rahmen auf einfache Weise zu messen, zu verbessern und darzustellen.

 

Die offene, gemeinsame und partizipative Initiative des Green Impact Index-Konsortiums gibt Laboren von der Größe von Phytema – etwa ein Dutzend Mitarbeiter – die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse zu teilen und ihre Expertise einzubringen. Das Ergebnis der AFNOR Spec-Zertifizierung wird es Startups, Kleinstunternehmen und KMU ermöglichen, die umweltverträgliche Gestaltung ihrer Produkte eigenständig auf Grundlage einer verlässlichen, aussagekräftigen und finanziell erschwinglichen Methode zu verbessern.

François Arduin
CEO Laboratoire Phytema und Mitglied des Green Impact Index-Konsortiums

Gründe für den Green Impact Index

Die Zuverlässigkeit und Aussagekraft des Green Impact Index beruht auf Normen und offiziellen Benchmarks für die ökosoziale Produktgestaltung.

Der Green Impact Index zeichnet sich durch folgende Vorteile aus:

  • Er ist auf eine Vielzahl von Pflege- und Wellness-Produktfamilien anwendbar, von Kosmetika über Familiengesundheit bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln.
  • Er berücksichtigt sowohl die ökologischen als auch die sozialen Auswirkungen der Produkte.
  • Er berücksichtigt Kriterien aus Labels und offiziellen Benchmarks und ist somit ein umfassenderer Ansatz als die Analyse des Produktlebenszyklus.
  • Er basiert auf der im Juni 2021 eingeführten ersten Version, die bereits für mehr als 2700 in Frankreich und weltweit vermarktete Produkte gilt.

Der Green Impact Index ist ein mehrdimensionales Werkzeug. Neben dem CO2-Fußabdruck werden auch soziale Aspekte sowie die Biodiversität und die Natürlichkeit berücksichtigt, um nachhaltigere Produkte zu fördern. Daher wird die entsprechende AFNOR Spec-Zertifizierung eine Kennzeichnung vorschlagen, bei der alle Aspekte der sozialen Verantwortung von Unternehmen berücksichtigt werden. Unsere Studien zeigen, dass dieser ganzheitliche Ansatz von den Verbrauchern erwartet wird. Außerdem möchten die Verbraucher die Produkte mithilfe einer einheitlichen Kennzeichnung, die von mehreren Marken verwendet wird, vergleichen können.

Séverine Roullet Furnemont
Leiterin CSR und nachhaltige Entwicklung für Green Mission Pierre Fabre und Mitverantwortliche für das Projekt AFNOR SPEC Green Impact Index

Gründe für eine AFNOR Spec-Zertifizierung

Eine AFNOR Spec ist ein Referenzdokument, das von einer Gruppe von Akteuren unter der Leitung von AFNOR Normalisation erarbeitet wird. Die Redaktionszeit des Dokuments ist normalerweise kurz (3 bis 6 Monate). Die Lebensdauer einer AFNOR Spec beträgt 3 Jahre, während derer sie sich bewähren und als Grundlage für die Erarbeitung einer internationalen Norm dienen kann.

Wir freuen uns, so unterschiedliche Akteure begleiten zu können und zu sehen, wie sie im Rahmen ihrer Zusammenarbeit ihre Anforderungen und ihr Know-how hinsichtlich der umweltverträglichen Gestaltung von Pflege- und Wellnessprodukten austauschen. Die Erarbeitung einer AFNOR Spec gewährleistet eine offene Vorgehensweise, die darauf abzielt, einen Konsens unter Experten zu finden. Sie wird es der Arbeitsgruppe ermöglichen, den ersten Schritt hin zu einer Norm zu gehen.

Chloé Fortin
Projektleiterin Normung, AFNOR Normalisation

Das Green Impact Index-Konsortium arbeitet an der Bereitstellung eines Referenzdokuments für Hersteller von Endprodukten und deren Ausgangsstoff- und Verpackungsmaterial-Lieferanten in den Bereichen Kosmetik, Nahrungsergänzungsmittel und Familiengesundheit. Alle ökologischen und sozialen Aspekte im Zusammenhang mit den Produkten werden anhand von Kriterien betrachtet, die auf der Grundlage von Labels und offiziellen Benchmarks bewertet werden, sodass die Aussagekraft der Methode gewährleistet ist.

Die Beteiligung der Hersteller und der Lieferanten von Ausgangsstoffen verleiht diesem Projekt eine große Schlagkraft. Um alle Kriterien zu identifizieren und festzuhalten, anhand derer ein Produkt auf ökologischer und sozialer Ebene bewertet werden kann, ist es notwendig, alle Schritte bis hin zu den Ausgangsstoffen zu betrachten. Mit diesem Instrument können wir als Lieferanten von Duftkompositionen und pflanzlichen Extrakten besser auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren.

Maxime Gransart
Stellvertretender CEO Technicoflor und Mitglied des Green Impact Index-Konsortiums

Mitglieder des Konsortiums

Hersteller von Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln: Arkopharma, Aroma-zone, Biocodex, Laboratoire ODOST (Buccotherm), Green Family (Love & Green), Pierre Fabre Dermo-Cosmétique, Groupe Rocher, Ladrôme Laboratoire, Léa Nature, Naturactive, Phytema Laboratoire

Hersteller von kosmetischen Inhaltsstoffen: BASF, DSM, Groupe Berkem

Parfümhersteller: TechnicoFlor

Berufsverbände und Gewerkschaften: Cosmebio (566 Mitglieder), Cosmed (997 Mitglieder), Synadiet (280 Mitglieder), Aspa Ingrecos (46 Mitglieder)

Wettbewerbscluster: Innov’Alliance (440 Teilnehmer in den Bereichen Agrarwirtschaft, Nahrungsergänzungsmittel und Inhaltsstoffe für Gesundheitsprodukte, Kosmetik, Parfums und Aromen)

Studienbüros: DuraConsult, Ecoeff Lab, Laboratoire Scanae

Akademische Struktur: Université de Nantes

 

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