Strategy

Covid-19: Geschäftskontinuitätsplan der Pierre Fabre Gruppe

24. März 2020

Auf der ganzen Welt wurden ausserordentliche Massnahmen zur Verhinderung der Covid-19-Ausbreitung getroffen. Jeder Einzelne von uns muss auf der persönlichen Ebene für den Schutz der Anderen und – sofern möglich – gleichzeitig für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sorgen.

Für die Pierre Fabre Group ist dies besonders wichtig, weil wir unentbehrliche Produkte herstellen. Das sind unter anderem Arzneimittel (von denen einige als „Produkte mit hohem therapeutischem Interesse“ eingestuft sind) sowie Körper- und Hautpflegeprodukte, die für die richtige Anwendung von Barrieremassnahmen erforderlich sind (Seifen, hydroalkoholisches Gel, Reinigungs-Gels, Shampoos, Emollienzien usw.).

Unsere Teams waren vom Beginn der Krise an vollständig mobilisiert, um den Fortbestand der lebenswichtigen Aktivitäten sicherzustellen. Gegenwärtig läuft die Produktion in 10 von 11 Werken weiter. Wie beliefern unsere Kunden (Apotheken, pharmazeutische Vertriebsunternehmen, Krankenhäuser usw.) nach wie vor und exportieren unsere Produkte auch weiterhin an Niederlassungen und internationale Partner. Da wir auf keine aus Asien bezogenen Wirkstoffe angewiesen sind und über 90 % unserer Produkte in Frankreich hergestellt werden, sind wir bestens aufgestellt, um ihre Verfügbarkeit zu gewährleisten. 

Unser Geschäftskontinuitätsplan basiert auf vier zentralen Grundsätzen

Unsere Belegschaft schützen 

  • Gleich zu Beginn der Krise haben wir zahlreiche Massnahmen getroffen, wie z. B. die Umsetzung der Arbeitsschutzbestimmungen und Distanzierungsregeln, Reisebeschränkungen inner- und ausserhalb Frankreichs, Schliessung unserer Standorte für alle Besucher, die nicht unverzichtbar für die Betriebsfortführung sind, und Aussetzung aller persönlichen Kundenbesuche unserer Vertriebsmitarbeiter. 
  • An unseren Produktions- und Vertriebsstandorten wurden die bereits unter normalen Umständen äusserst strengen Arbeitsschutzbestimmungen und Distanzierungsregeln noch einmal erheblich verschärft. 

Unsere normalerweise für die Öffentlichkeit zugänglichen Einrichtungen schliessen 

Das gilt beispielsweise für unser Hydrotherapiezentrum und Hotel in Avène-les-Bains, unseren neuen Concept Store (Le Lab) in Toulouse, das Haarinstitut René Furterer in Paris sowie unser klinisches Hautforschungs- und Entwicklungszentrum im Hôtel-Dieu in Toulouse.

Weitgehende Umstellung auf Telearbeit  

  • Seit Mittwoch, 18. März, sind abgesehen von den Produktions- und Vertriebsstandorten alle Betriebsstätten der Pierre Fabre Group in Frankreich geschlossen. 
  • Alle Mitarbeiter, deren Tätigkeit mit Telearbeit vereinbar ist, arbeiten nunmehr von zu Hause aus.

Produktions- und Vertriebskapazitäten für unentbehrliche Produkte sichern

  • Momentan sind 10 unserer 11 Werke und Vertriebsstandorte in Betrieb und aktiv, um Apotheken und Krankenhäuser mit dringend benötigten Produkten zu versorgen: d. h. Arzneimittel (Krebsmedikamente, Raucherentwöhnungsmittel und HNO-Produkte) sowie Produkte zur täglichen Körper- und Hautpflege. 
  • Für jeden einzelnen Standort haben wir die Funktionen, personellen und technischen Ressourcen bestätigt, die zur Gewährleistung der Fortführung wesentlicher Betriebsabläufe notwendig sind. 
  • Unsere Werke in Soual im französischen Departement Tarn und in Areal im brasilianischen Staat Rio de Janeiro haben sich organisiert, um hydroalkoholisches Gel herzustellen.   
  • Um die reibungslose Umsetzung der Arbeitsschutzbestimmungen sicherzustellen, haben wir die zu jeder Zeit zulässige Personenanzahl für jeden Standort auf 100 begrenzt.  
  • Unser Beschaffungsplan für Rohstoffe und Verpackungsmaterial wird täglich aktualisiert. Das Gleiche gilt für unseren Lieferplan.    

Der Geschäftskontinuitätsplan wird ständig vom Büro des CEO überwacht und täglich überarbeitet, um offizielle gesundheitsrelevante und öffentliche Vorgaben bzw. Anordnungen, die wirtschaftliche Gesamtlage sowie die allerwichtigste Aufgabe, nämlich unsere Mitarbeitenden und Partner vor der Ausbreitung des Virus zu schützen, zu berücksichtigen.