Schutz der Biodiversität
Unser Unternehmen wurzelt auf Pflanzen und die Natur ist Tag für Tag unsere größste Inspirationsquelle. Ihr Schutz ist unsere Pflicht.
Unser Unternehmen wurzelt auf Pflanzen und die Natur ist Tag für Tag unsere größste Inspirationsquelle. Ihr Schutz ist unsere Pflicht.
Heute hängen rund 40% unseres Umsatzes von Ressourcen aus der Pflanzenwelt ab. Über 240 Pflanzen werden in den Produkten des Konzerns verwendet.
Wir sind davon überzeugt, dass es in der Natur noch viel Wundervolles zu entdecken gibt und dass sie die Arzneimittel und Behandlungen der Zukunft für uns bereithält.
Die Natur gehört uns nicht, doch liegt es in unserer Verantwortung, sie zu schützen. Es ist unsere Pflicht, sie verantwortungsbewusst zu nutzen und ihr Zeit zur Regenerierung zu lassen, alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten zu ergreifen, Biotechnologien zu fördern und den nachfolgenden Generationen unsere Leidenschaft für Pflanzen weiterzugeben.
Durch verschiedene Initiativen, die seit der Gründung des Unternehmens durchgeführt wurden, verpflichten wir uns, die Bedeutung des Ansatzes der Grünen Mission Pierre Fabre Tag für Tag in die Praxis umzusetzen.
Botanische Institute und Gärten
2001 hat der Konzern seinen ersten botanischen Garten in Soual (Tarn, Frankreich) eröffnet. Der zweite botanische Garten wurde wenige Jahre später in Ranopiso im Süden von Madagaskar eröffnet, wo 90% aller Pflanzenarten endemisch sind. Diese Stätten dienen der Forschung, dem Schutz und dem Erhalt von nahezu 1.000 Pflanzenarten, von denen rund 300 als gefährdet gelten. Beide Zentren verhelfen dem Konzern und seinen Forschern zu einer besseren Kenntnis der botanischen Vielfalt.
Da wir davon überzeugt sind, dass der Schutz gefährdeter Arten ein Kampf ist, der kollektive Anstrengungen erfordert, pflegen wir enge Partnerschaften mit mehreren französischen und internationalen Institutionen: das Conservatoire botanique national de Brest, der königliche botanische Garten in Sydney, der botanische Garten in Buenos Aires, der botanische Garten in Peking sowie das Botanic Gardens Conservation International.
Um diese internationalen Beziehungen auszubauen, stützt sich der botanische Garten in Soual insbesondere auf seine Akkreditierung durch das CITES-Artenschutzabkommen (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), ein Verfahren, das den Austausch zwischen Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Institutionen fördert, die an Forschungsmaßnahmen zum Schutz und Erhalt der Pflanzenvielfalt beteiligt sind. Als Pionier in diesem Bereich waren wir das 1. französische Privatunternehmen, das diese Akkreditierung im Juli 2010 erhalten hat.
Getreu der botanischen Tradition hat der botanische Garten in Soual über die Jahre ein Herbarium mit nahezu 9.000 Herbarbögen zusammengestellt. Um diese Quelle des Wissens möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, haben wir eine Digitalisierung durchgeführt, so dass unser Herbarium jetzt online verfügbar ist.
Am 1. April 2020 hat die Europäische Kommission die Pflanzenprobenbibliothek von Pierre Fabre in das Europäische Sammlungsregister aufgenommen. Bisher wurden nur drei Sammlungen von der Europäischen Kommission registriert.
Klorane Botanical Foundation, Botanik in Aktion
Konkrete Aktionen in über 20 Ländern, um Pflanzen den Platz in unserem Leben zu geben, den sie verdienen
Bienen als Nachbarn
Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass Bienen zu den Schlüsselelementen der biologischen Vielfalt zählen. Das Phänomen der Sterblichkeit der Bienen ist seit Jahren bekannt, doch wollen wir diese Situation nicht als unvermeidlich hinnehmen. Vielmehr wollen wir alles tun, was in unserer Macht steht. Daher haben wir an mehreren unserer Standorte im Tarn und in der Haute-Garonne rund fünfzig Bienenstöcke mit über einer Million Bienen aufgestellt und unsere Mitarbeiter nehmen regelmäßig an Workshops zur Sensibilisierung über die Bedeutung der Biodiversität und Schulungen rund um die Bienenzucht teil.
Unsere Verpflichtungen, die Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu begrenzen:
Nicht-ökotoxische Filter, die an 3 Schlüsselarten der marinen Biodiversität getestet wurden*. Optimierte Formeln zur Förderung der biologischen Abbaubarkeit** und mit einer begrenzten Anzahl von UV-Filtern. Verpackungen aus recycelten oder recycelbaren Materialien, bio-basiert oder mit reduziertem Plastik... Öffentlichkeitsarbeit zu geeigneten Sonnenschutzmaßnahmen und guten Anwendungspraxis.
Weltweite Wiederaufforstung
Seit über 10 Jahren unterstützt Pierre Fabre weltweit das Pflanzen von Bäumen im Rahmen zahlreicher Programme. Wir haben bereits über 230.000 Bäume gepflanzt!
Allein in Madagaskar haben wir seit 2014 über 100.000 Bäume gepflanzt, um unseren CO2-Fußabdruck in Verbindung mit der jährlichen Produktion der Krebsmedikamente Navelbine und Javlor zu kompensieren. Das Projekt hat die Ecocert-Zertifizierung für Wiederaufforstung und Solidarität erhalten.
Die Liste der Projekte ist lang: Arganbäume in Marokko in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mohamed VI, Wüstendatteln im Senegal im Rahmen des Projekts „Große grüne Mauer‟, Akazienbäume in Mali mit dem Zanbal-Projekt, Olivenbäume in Griechenland und Italien usw.
Refugium für Vögel
Der Pierre Fabre Konzern ist das erste Unternehmen, das eine Partnerschaft mit der französischen Vogelschutzliga LPO in der Region Tarn aufbaut und ist somit auch auf diesem Gebiet ein Pionier. 2015 haben wir zwei Vereinbarungen unterzeichnet: eine für unseren Standort in Avène (Hérault) und eine weitere für Terre d'Avoine in Puylaurens (Tarn). Im Anschluss an eine Bestandsaufnahme und die Aufstellung eines Standortmanagementplans haben sich unsere Marken Eau Thermale Avène und A-Derma zum Schutz und zur Entwicklung der Fauna und Flora an diesen Standorten verpflichtet, um diese grünen Oasen zu einem Refugium für Vögel zu machen.
Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Wirtschaftstätigkeit und der Respekt der Natur nicht unvereinbar sind!
Bestandsaufnahmen der Biodiversität
An unseren Standorten werden regelmäßig Bestandsaufnahmen aller Tiere und Pflanzen durchgeführt, um die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf lokaler Ebene zu messen. Dabei sind einige Überraschungen ans Licht gekommen: Vögel, die einen nationalen Schutzstatus genießen, nisten neben unserer Produktionsanlage für dermokosmetische Produkte und der französische Schwarzkümmel (Nigella gallica), eine Pflanzenart, die Ende der 80er Jahre als ausgestorben galt, wächst am Standort Terre d'Avoine.
Das bestärkt uns in der Fortsetzung der industriellen und landwirtschaftlichen Praktiken, die wir seit vielen Jahren eingeführt haben!